Hannover. Mit einer Niederlage beendet der TSV Lamstedt die Hinrunde in der 2. Basketball-Regionalliga, Staffel West. Dabei wäre beim keineswegs souveränen TK Hannover durchaus mehr drin gewesen. Nach einem guten Start ließen sich die Lamstedterinnen von der Bundesliga-Reserve regelrecht einwickeln und scheiterten an ihrer mangelnden Treffsicherheit. So reiste das Team von Coach Marco Willud mit einer deutlichen 45:62-Niederlage zurück aus der Landeshauptstadt in die Börde Lamstedt.
TK Hannover – TSV Lamstedt 62:45 (11:14, 14:11, 19:13, 18:7): Die Gäste begannen stark. Stella Willud und Sophie von Ass warfen einen 7:0-Vorsprung heraus, Katharina Jürgens und Sarah Budewig erhöhten auf 11:4. Danach hatte sich Hannover auf das schnelle Umschaltspiel der Lamstedterinnen eingestellt und verschleppte in der Folge das Tempo. Dicht gestaffelt um die eigene Zone erwarteten die Gastgeberinnen die TSV-Angriffe. Unter dem Hannoveraner Korb war kein Durchkommen mehr und den Würfen von außen fehlte die nötige Präzision. Lediglich Stella Willud steuerte einen Dreier bei zur knappen 14:11-Führung der Gäste nach dem ersten Durchgang. Lamstedt startete gut ins zweite Viertel, setzte sich vier Minuten vor der Halbzeit bis auf 25:18 ab, ehe der Willud-Truppe kein Punkt mehr gelingen wollte. In der Abwehr rackerten Merve Felsberg, Antonia Schmidt und Carla Fromme, was das Zeug hielt. Doch die besten Rebounds nutzten nichts, da ihre Mitspielerinnen selbst einfache Korbleger versemmelten. Hannover schaffte bis zum Seitenwechsel den 25:25-Ausgleich.
Auch in der zweiten Halbzeit klebte das Pech an den Händen der Lamstedterinnen. Die keineswegs überragenden Gastgeberinnen spielten ihren Stiefel locker herunter und zogen zwischenzeitlich bis auf 41:30 davon. Katharina Jürgens und Sarah Budewig bliesen jetzt zur Aufholjagd und brachten den TSV bis auf 37:41 heran. Mehrere gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, ließen die Gäste ungenutzt und so führte Hannover vor dem Schlussviertel mit 44:38. Jetzt machte sich die stärkere Bank der Heimischen bemerkbar. Lamstedt hatte nicht mehr viel zuzusetzen und verlor etwas zu deutlich mit 45:62. „Wären meine Spielerinnen alle fit gewesen, hätten wir heute vielleicht eine Chance in Hannover gehabt. So muss ich die Niederlage akzeptieren“, fasste Marco Willud die Partie zusammen. Eine Möglichkeit zu punkten, haben die Lamstedterinnen noch in diesem Jahr. Am Sonnabend, 22. Dezember, um 16 Uhr empfangen sie die BG Rotenburg/Scheeßel zum Start in die Rückrunde.
Lamstedt spielte mit: Sarah Budewig (9), Merve Felsberg, Carla Fromme (5), Katharina Jürgens (10), Antonia Schmidt (2), Lotta van Looy (4), Sophie von Ass (9), Stella Willud (6).