Lamstedt. Die Basketballspielerinnen vom TSV Lamstedt zeigten wie schon in der Vorwoche bei der Niederlage gegen den Tabellenführer aus Osnabrück eine ansprechende Leistung. Die Truppe von Coach Marco Willud holte einen großen Rückstand auf und spielte lange Zeit auf Augenhöhe. Der TV Vörden erzielte erst mit der Schlusssirene den Treffer zum 55:56-Endstand.
TSV Lamstedt – TV Vörden 55:56 (14:18, 19:10, 8:17, 14:11): Die Gäste begannen stark, erzielten vier Dreier in Folge und legten so einen 14:2-Lauf hin. In den ersten fünf Minuten traf nur Katharina Jürgens für den TSV. Ab Minute sieben waren die Lamstedterinnen in der Partie. Merve Felsberg schenkte den Vörderinnen drei Dreier und Stella Willud ließ noch einen weiteren Treffer aus der Distanz folgen. Mit 14:18 aus Sicht der Heimischen endete das erste Viertel. Im zweiten Durchgang agierten die Teams auf Augenhöhe. Der TSV holte Punkt für Punkt auf. Merve Felsberg besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 23:23. Sophie von Ass brachte den TSV erstmalig in Führung. Bis zur Halbzeit erhöhte das Team von Marco Willud auf 33:28. Nach dem Seitenwechsel hatte Lamstedts Offensive Ladehemmung. Ganze acht Punkte erzielten die Frauen aus der Börde, während sich der TV Vörden aus der Krise warf. Vor dem Schlussviertel lagen die Gäste mit 45:41 in Führung. Die letzten zehn Minuten hatten es noch mal in sich. Der TV spielte sehr körperbetont und die Schiedsrichter ließen viele Aktionen laufen. Lamstedt lief ständig einem, wenn auch knappen Rückstand hinterher. Zehn Sekunden vor Schluss brachte Stella Willud ihr Team aus der Distanz mit 55:54 in Führung. Die Gäste hatten noch eine Auszeit, um sich neu auszurichten. Bei einem Zweikampf um den Ball hatte Lotta van Looy ihrer Gegnerin das Spielgerät bereits abgerungen, als die Unparteiischen diese Szene unterbrachen. Der Einwurfzeiger stand in Richtung Vörden, die damit in Ballbesitz kamen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 1,4 Sekunden auf der Uhr. Marco Willud hatte keine Auszeit mehr zur Verfügung, um sein Team neu einzustellen. Lamstedt stand bei der folgenden Aktion zu unsortiert in der Abwehr. Die Gäste nutzen diesen Umstand und versenkten den Ball mit der Schlusssirene zum 56:55-Endstand. Im Anschluss war die Enttäuschung bei den Heimischen groß. „Wir haben die letzte Situation nicht clever genug verteidigt. Vielleicht hätte ich aber auch noch mal wechseln und zwei größere Spielerinnen bringen sollen“, gab sich Willud durchaus selbstkritisch.
Der TSV Lamstedt hat jetzt eine zweiwöchige Spielpause. Am Sonntag, 10. Februar, muss die Mannschaft auswärts beim Hagener SV antreten.
Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (3), Merve Felsberg (12), Carla Fromme (8), Katharina Jürgens (2), Luisa Marx (2), Mareike Müller, Antonia Schmidt (2), Lotta van Looy (9), Sophie von Ass (6), Stella Willud (11).