Lamstedt. Gegen den Tabellenzweiten der 2. Regionalliga und Aufstiegsaspiranten vom ASC Göttingen lieferten Lamstedts Basketballspielerinnen einen couragierten Auftritt ab. Eine kurze Schwächephase im zweiten Viertel machte schließlich den Unterschied aus und brachte den TSV auf die Verliererstraße. Am Ende setzten sich die Gäste mit 60:48 durch und marschieren weiter Richtung Meisterschaft.
TSV Lamstedt – ASC Göttingen 48:60 (15:10, 9:24, 9:16, 15:10): Die Göttingerinnen verschafften sich mit ihrer robusten Spielweise gleich Respekt. Die daraus resultierenden Freiwürfe nutzten die Lamstedterinnen nicht und lagen früh mit 3:7 im Hintertreffen. Vor allen Dingen die ASC-Angreiferin Katarina Flasarova stellte Lamstedts Defensive vor große Probleme. Erst nach einer Auszeit von Coach Marco Willud lief es besser. Der TSV legte einen 12:0-Lauf hin, ehe Flasarova vor dem Ende des ersten Viertels mit einem ihrer insgesamt fünf Dreier auf 10:15 verkürzte. Sieben Minuten im zweiten Durchgang verlief die Partie bis zum 24:24-Zwischenstand absolut ausgeglichen. Danach waren die Lamstedterinnen komplett von der Rolle. Egal, was Marco Willud probierte, sein Team schien genau das Gegenteil tun zu wollen, wusste sich oft nur durch Fouls zu helfen. Göttingen zeigte sich von der Freiwurflinie sehr treffsicher, hatte eine Quote von 85 Prozent und warf sich so bis zur Halbzeit einen 34:24-Vorsprung heraus.
Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Lamstedterinnen etwas. Lotta van Looy, Carla Fromme und die kaum zu bremsende Sarah Budewig hielten ihr Team im Spiel. Die Gäste agierten häufig bis an die Grenze der Legalität, kassierten dafür sogar ein unsportliches Foul. Wäre da nicht die bekannte Lamstedter Freiwurfschwäche gewesen, vielleicht hätte das Spiel einen anderen Ausgang genommen. So lag die Willud-Truppe vor dem Schlussviertel mit 33:50 zurück. Aufgeben war für die Heimischen keine Option. Angetrieben von Sarah Budewig arbeiteten Katharina Jürgens und Antonia Schmidt unter dem gegnerischen Korb, was das Zeug hielt. Mehrfach setzten sich die beiden Center-Spielerinnen gegen die massive ASC-Defense durch. Viel mehr als Ergebniskosmetik war angesichts des großen Rückstands nicht drin. Mit 48:60 unterlagen die Lamstedterinnen, wurden dafür trotzdem von den rund 80 Zuschauern gefeiert. „Göttingen war heute eine Nummer zu groß für uns. Aber wie wir uns gegen die Niederlage gestemmt haben, hat mich beeindruckt“, fasste Marco Willud die Partie zusammen.
Am kommenden Sonntag, 9. Dezember, um 12.15 Uhr muss der TSV Lamstedt beim TK Hannover II antreten. In der vergangenen Saison gelang dem TSV bei der Bundesliga-Reserve ein überraschender 63:56-Auswärtserfolg. Mit einem ähnlichen Ergebnis könnten die Basketballspielerinnen aus der Börde einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.
Lamstedt setzte ein: Sarah Budewig (18), Merve Felsberg, Carla Fromme (8), Katharina Jürgens (2), Kira Marx, Mareike Müller, Antonia Schmidt (6), Lotta van Looy (6), Sophie von Ass (4), Stella Willud (4).